Human & senses

Allgemeine Annahme der Gefühlserregung

Nach wie vor steckt die Annahme in vielen Köpfen, dass wir durch die bewusste Wahrnehmung auf besondere Art und Weise reagieren. Dies bildet bis anhin die Grundlage in der Lehre, dem Versuch die Sinne in Ihrer Wichtigkeit zu definieren und zu bewerten. Jede Sinneswahrnehmung wird in unserem Gehirn aber als Gesamtheit aller Eindrücke verarbeitet. Sehen, Hören, Riechen, Fühlen und Schmecken, es ist die Kombination aller Sinneseindrücke, die von uns beurteilt wird. Dies geschieht auch, wenn wir es nicht bewusst empfinden.

Die Funktion der Wahrnehmung ist auf die Überlebensstrategie des Menschen die das fortbestehen gesichert hat ausgerichtet. Somit sind die Einflüsse die uns bedrohen steht's viel wichtiger gewesen als die Eindrücke der Freude.

Sinneswarnehmung

Die Sinneswahrnehmung des Menschen ist vielschichtiger. Wir begreifen das Gehirn als Einheit. In Wirklichkeit besteht es aber aus mehreren miteinander verbundenen Teilen, die aus den Zeiten der Evolutionsgeschichte stammen. Dr. Paul MacLean nennt es "Das dreieinige Gehirn". Dabei baut das Nachfolgende auf dem Vorhergehenden auf. Wichtige Erkenntnis für unser Denken und Lernen bedeutet das:

Stammhirn

     
     

Erst wenn das älteste Gehirnteil "DER HIRNSTAMM" befriedigt ist, können die jüngeren Teile aktiv werden.

Limbisches System

     
     

Der zweitälteste Gehirnteil ist das "LIMBISCHE SYSTEM", das Kontrollsystem für GEFÜHLE und SEXUELLE REAKTIONEN.

Grosshirn

     
     

Erst wenn das innere Milieu (sprich Körperorgane) befriedigt ist, erst dann ist Zeit für "höhere" Interessen. Oder: Das physische untere System kann die höheren geistigen Funktionen überlagern!!!

Unter Bedrohung (Schlechte Atemluft, Stress, Angst, usw.) schalten wir auf das Stammhirn zurück!

Die Emotion der Bedrohung oder Freude

Aus dieser Sichtweise "das dreieinige Gehirn" von Dr. Paul MacLean kann gesagt werden, dass der Mensch im Grunde nur zwei emotionale Stimmungen kennt. Die Stimmung der Bedrohung und die Stimmung der Freude.

Jedoch kann wiederum gesagt werden, wenn eine Bedrohung vorhanden ist, wie zum Beispiel schlechte Atemluft, so reagiert der Mensch immer mit der Emotion der Bedrohung.

Wenn eine Bedrohung vorhanden ist, kann keine Emotion der Freude entstehen, auch wenn noch so viel Freude vorhanden wäre.